Das Porträt folgt den Spuren des Autors John le Carré vor allem bekannt für seine
Spionagethriller an reale Orte seines Lebens und Handlungsorte seiner Romae. Es mischt
historisches Archivmaterial mit Ausschnitten von Romanverfilmungen.Der Schriftsteller John le
Carré vor allem bekannt für seine auflagenstarken Spionagethriller wird in der Dokumentation
von André Schäfer und Werner Köhne als streitbarer Zeitzeuge vorgestellt. Er hält vor allem den
Menschen im Westen einen Spiegel vor der die Entwicklungen und den Wandel einer ganzen Epoche
wiedergibt. Doch auch die Würdigung des literarischen Werkes von le Carré kommt in dem Porträt
nicht zu kurz. Die Welt der klassischen Spionage sollte beinahe einer ganzen Epoche nämlich
der des Kalten Krieges ihren Namen geben. Dieser Name selbst schien einem Romantitel des
britischen Schriftstellers John le Carré nachgebildet zu sein. 'Der Spion der aus der Kälte
kam' 1963 erschienen war literarisch ein höchst ambitioniertes Werk und mehr als ein
Roman.Nach dem Ende des Kalten Krieges hat John le Carré in mehreren Romanen der Erosion der
kommunistischen Systeme ebenso Raum gegeben ('Das Russlandhaus') wie dem im Nahen Osten
heraufdämmernden Terrorismus ('Die Libelle'). Und nach der politischen Wende 1989 entwickelte
er sofort ein Gespür für die globalen Verwerfungen der neuen Weltordnung. Terrorismus
Waffenschmuggel und Ausbeutung der Dritten Welt sind jetzt seine bevorzugten Themen die er
auch in Tageskommentaren und Gesprächen behandelt