Covid-19 legte die Welt still aber dabei dürfen wir andere Infektionskrankheiten nicht
vergessen! Malaria hat südlich der Sahara bereits mehr Menschen getötet als alle Krankheiten
und Kriege dieser Erde zusammen: Ein totes Kind pro Minute lautet die grausame Formel. Als
Folge des Lockdowns und der dadurch verschlechterten Gesundheitsversorgung wird der
Malaria-Parasit dieses Jahr in Afrika sogar geschätzte eine Million Menschen töten - doppelt so
viele wie sonst Jahr für Jahr! Black Lives Don't Matter? Aber was wäre wenn eine Heilpflanze
den ältesten Parasiten der Menschheit besänftigen könnte? Eine bezahlbare Medizin die jede*r
selbst im Garten ziehen kann. Im Krisengebiet Ostafrika setzen die Heilpraktikerin Rehema
Namyalo der Biologe Richard Mukabana und der Pharmakologe Patrick Ogwang auf Artemisia annua
(Einjähriger Beifuß): Deren isolierter Wirkstoff Artemisinin wird längst von der globalen
Pharmaindustrie in teuren Malaria-Präparaten erfolgreich eingesetzt. Doch die Forscher*innen
stoßen bei ihrer Suche nach lokalen billigen Lösungen auf heftige Widerstände der
Pharmakonzerne und große Skepsis der eigenen Regierungen. Nicht einmal die WHO will ihr
Engagement unterstützen. Geht es hier tatsächlich noch um Entwicklungszusammenarbeit oder um
koloniale Unterwerfung und Profitgier?