Das Besondere an diesem Wein Kräftige Grauburgunder mit Anspruch verorten viele Weinfreunde in
den Süden Deutschlands. Nicht zu Unrecht denn etwa in Baden entstehen ganz hervorragende
Exemplare aus dieser Rebsorte. Wenn allerdings der Name Dönnhoff auf dem Weinetikett prangt
ist man sich sofort sicher dass auch von der Nahe Grauburgunder mit hohem Anspruch stammen
können. Der Grauburgunder S lässt daran bereits nach dem ersten Schluck keine Zweifel mehr. Die
Trauben für den Wein stammen von 30 Jahre alte Rebanlagen in Oberhausen und Bad Kreuznach. Hier
ist der Boden extrem steinig und mit unterschiedlich hohen Anteilen von Lehm durchwirkt. Dabei
sorgen die Steine für viel Mineralität und kristalline Klarheit in den von hier stammenden
Weinen und der Lehm steuert einen „fetten“ Körper sowie Struktur bei. Perfekte Bedingungen um
einen hochqualitativen Grauburgunder entstehen zu lassen. Helmut Dönnhoff und sein Sohn
Cornelius ernten hier ausschließlich vollreifes Lesegut das bereits bei der Ernte per Hand
streng selektioniert wird. So liegt der Ertrag bei nur 40 Hektoliter pro Hektar. Zum Vergleich:
Ein VDP Großes Gewächs (GG) darf laut den offiziellen Statuten aus bis zu 50 Hektolitern pro
Hektar entstehen. Mit diesem exzellenten Traubenmaterial im Keller macht Dönnhoff nun deutlich
warum dieser Grauburgunder den Zusatz S auf dem Etikett trägt: Der Wein gelangt für acht Monate
in große Stückfässer aus deutschem Eichenholz. Das Holz dieser 1.200 Liter fassenden Behälter
ist neu sodass der Holzeindruck im Wein auch aromatisch spürbar ist doch sich wegen des
intensiven Aromas des Grauburgunders nicht in den Vordergrund drängt. Vielmehr verleiht es dem
Wein mehr Tiefe und Struktur. In der Konsequenz macht die Zeit im Holz den Wein auch
langlebiger. Die von Dönnhoff angegebenen10 Jahre Alterungspotenzial sind beim Grauburgunder S
sicher eine Untertreibung. Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild Im Glas mit einem satten
Hellgelb. Der Duft ist recht typisch für die Rebsorte: reife Äpfel Birnen gebrannte Mandeln
sowie frische exotische Früchte. Im Mund enorm saftig und cremig geradezu viskos. Die
Aromatik ist sehr konzentriert und vielschichtig mit rauchigen Noten sowie durch das neue Holz
herrührende Vanille-Anklänge. Im langen Abgang trotz Fülle mit viel Spannung.