Das Besondere an diesem Wein Wer an das Weinbaugebiet Rheingau denkt dem kommt
berechtigterweise Riesling in den Sinn. Immerhin wird „Die Königin der Reben“ hier auf fast 80
% der gesamten Anbaufläche angebaut. An zweiter Stelle folgt Spätburgunder. Und Weißburgunder?
Er wächst hier auf 63 Hektar also auf gerade einmal 2 % der regionalen Rebfläche (Stand 2021).
Dabei ist das Rheingau für den Anbau von Burgundersorten bestens geeignet denn sie stellen
ähnliche Ansprüche an Boden und Klima wie der Riesling. Beide wünschen sich ein „Cool Climate“
mit geringen Temperaturschwankungen – allerdings verträgt der Weißburgunder etwas mehr Wärme.
Diese klimatischen Voraussetzungen finden sich im Rheingau einem nur wenige Kilometer breiten
und 50 Kilometer langen Streifen der sich westlich von Mainz entlang des Rheins erstreckt. Da
der Rhein hier seine Richtung wechselt und auf einer Wegstrecke von 40 Kilometern gen Westen
fließt weisen die rechtsrheinischen Steilhänge des Rheingaus überwiegend eine Südexposition
auf sodass sie ausreichend mit Sonne versorgt sind. Von der mit 70 % Hangneigung extrem
steilen Lage Bodental-Steinberg stammt der Weiße Burgunder des Weingutes Laquai – ein vom VDP
als Erste Lage klassifizierter Weinberg. Die Lese – ebenso wie der Rebschnitt – erfolgen in
diesem extremen Terroir ausschließlich per Hand. Hierbei können die Trauben zugleich selektiert
werden – schadhafte Trauben gelangen erst gar nicht in den Weinkeller. Nach der Lese werden die
Trauben schonend gemahlen und bei kühlen Temperaturen in Edelstahltanks vergoren. Der Ausbau
erfolgt anschließend im großen Holzfass was dem Weißburgunder mehr Struktur und Schmelz
verleiht. Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch Der Weiße Burgunder fließt mit einem hellen
Gold ins Glas. Der Duft des Weines verströmt eine feine Aromatik von Birne und Holunder dazu
gesellen sich leichte Vanillenoten. Das Mundgefühl ist voll und saftig wird aber durch eine
gut dosierte Säure gekonnt austariert.