Das Besondere am Tohuwabohu Beim Blick auf die für den Tohuwabohu verwendeten Rebsorten möchte
man sich spontan die Augen reiben denn diese klingen so gar nicht nach einem Rotwein aus der
Pfalz: 76 Prozent Merlot 21 Prozent Cabernet Franc und 3 Prozent Cabernet Sauvignon lassen
zunächst an das rechte Ufer im Bordeaux denken. Auch auf Basis seines Dufts und dem ersten
Schluck würde man den Tohuwabohu nicht nach Deutschland verorten – er wirkt einfach zu
vollmundig und tanningetrieben. Wer Markus Schneider allerdings schon etwas länger auf seinem
Weg zum deutschen Weinpropheten verfolgt wundert es letztlich nicht dass genau ein solcher
Wein von ihm stammt. Von wem sonst? Mächtig Tohuwabohu veranstaltet der Wein zwar auch im Glas
doch namensgebend war der Sohnemann des Ehepaars Schneider Nicolaus. Nach seiner Geburt
brachte er Chaos aber auch neue Ordnung in das Familienunternehmen. Die Bezeichnung Tohuwabohu
passt also bestens als vinophile Widmung. Ganz in der Nähe des Weinguts von Markus Schneider
wurzeln die Rebstöcke für den Wein auf einem kargen sandig-kiesigem Boden. So existiert auch
hinsichtlich der Bodenstruktur eine Parallele zum Bordeaux. Dennoch ist der Tohuwabohu von
einem ganz eigenen Charakter geprägt der enorm offen und aromatisch daherkommt und
gleichzeitig hochseriös wirkt. Mit anderen Worten: ein Tohuwabohu das man sich unbedingt
gönnen sollte. Wie der Wein schmeckt: samtig & weich Im Glas mit einem dunklen Rubinrot das
einen tintigen Kern besitzt. Der Duft verströmt intensive Aromen von dunklen Früchten –
schwarze Johannisbeeren Brombeeren Schwarzkirschen und eingekochte Pflaumen. Dazu gesellen
sich Noten von weißen Blumen sowie würzige Noten die an Zedernholz und Minze erinnern. Im Mund
mit feiner Würze guter Klarheit und einer merklichen Tanninstruktur die auch im Abgang lange
nachwirkt.