Ein einzigartiges Zeitdokument der sowjetischen Revolutionszeit und die erste Großproduktion
seiner jungen Filmwirtschaft. Seit hundert Jahren kontrovers diskutiert und unterschiedlich
bewertet ist der Film durch seine Bildsprache und Ausstattung zum Vorbild vieler SF-Filme
geworden. Die Tagträume des Ingenieurs Los von der Marsprinzessin Aelita das Scheitern seiner
Ehe und seine sich verschlechternden Lebensumstände münden im Bau eines Raumschiffes und dem
Flug zum Mars wo es zu einer Revolution kommt um die Sklavenhaltergesellschaft des Königs
Tuskub zu stürzen. Kritiker meinten dass der Film erstaunlich sei weil er vier Jahre vor
Metropolis von Fritz Lang eine wirklich innovative Vision erschaffe einer Marskultur mit
Kostümen und Dekorationen die vom Kubismus inspiriert seien. Ein bürgerliches Melodram mit
sozialem Realismus einer Detektivgeschichte einer proletarischen Komödie und einem grandiosen
Science-Fiction-Film aus den frühen Jahren des sowjetischen Kinos. Allessandro Aniballi von
Quinlan rivista di critica cinematografica meinte sogar Teile davon in Star Wars wiedererkannt
zu haben so ähnele das tief ausgeschnittene Kleid der Königin doch sehr Prinzessin Leilas
Bikini und die mechanischen Mars-Soldaten scheinen die Vorläufer der StarWars-Sturmtruppen zu
sein ganz zu schweigen von der diktatorischen Unterdrückung die auf dem Mars von Aelita
herrsche sehr ähnlich dem Regime das das galaktische Imperium in der Lucas-Saga seinen
Bewohnern auferlegt habe.