Robert Pehrsson (Jahrgang 1973) ist einer der talentiertesten Gitarristen der Neuzeit.
Vielleicht der letzte große Künstler in der Ahnenreihe von Jimmy Page Ritchie Blackmore und
Michael Schenker (obwohl der bescheidene Schwede so etwas über sich selbst natürlich nie sagen
würde). Darüber hinaus ist Roger Pehrsson aber vor allem eines: ein begnadeter Komponist. Es
dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis das breite Rockpublikum von ihm Wind bekommt. 1987
nahm Pehrsson zum ersten Male eine Gitarre in die Hand seit 1994 ist er professioneller
Gitarrist und hat bereits mit so verschiedenartigen Bands wie Runemagick Thunder Express
Death Breath Dundertåget Imperial State Electric Slingblade und Dagger zusammengearbeitet.
Im Jahre 2013 erschien schließlich über High Roller Records das erste Album von Robert
Pehrsson's Humbucker mit dem der schwedische Ausnahmegitarrist auf Anhieb die Wahl zum Album
des Monats beim führenden deutschen unabhängigen Metal-Magazin Rock Hard gewann. Kein Wunder
also dass die Erwartungshaltung gegenüber der zweiten Studioscheibe »Long Way To The Light«
riesig ist. Das Album beinhaltet acht brandneue Stücke sowie eine Neubearbeitung des bereits
von der Single her bekannten The Hollow Of A Rising Tone”. Mit Stücken wie Send Her My Love”
oder Traveling Through The Dark” knüpfen Robert Pehrsson's Humbucker nahtlos an das Debüt an –
allerdings mit noch ausgefeilteren Gitarrenarrangements und Songs die geradewegs auf den Punkt
kommen. Der Song an sich kommt für mich immer zuerst sagt Robert Pehrsson dann auch. Ich sehe
mich in erster Linie als Komponist und erst in zweiter Linie als Gitarrist. Was nicht heißt
dass es auf »Long Way To The Light« keine Solo-Spots für mich und die anderen Musiker gibt.
Aber das ist meiner Meinung nach immer nur so lange interessant wie es im Rahmen des
betreffenden Stückes funktioniert. Ich hasse nichts mehr als selbstverliebte Solisten. Nichts
langweilt mich mehr. Dieser Ansatz lässt sich auf allen neun Songs von »Long Way To The Light«
nachvollziehen. Und wer weiß vielleicht gelingt Robert Pehrsson's Humbucker tatsächlich das
Kunststück die positiven Resonanzen des Erstlingswerks noch zu übertreffen...