Brennnesselkraut wird auch als Lebensmittel genutzt. Daraus haben sich bisher keine
Anhaltspunkte für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Da aber keine ausreichenden
Untersuchungen zur Anwendung dieses Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen
wird die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen. Fragen Sie vor der
Einnahme oder Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Das
Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Muskel- oder Gelenkschmerzen. Es wird zur
unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden angewendet. Nehmen Sie die Kapseln
morgens und abends nach den Mahlzeiten ein. Trinken Sie dazu ausreichend vorzugsweise ein Glas
Wasser (etwa 200 ml) dann läßt sich die Kapsel leichter schlucken. Hinweis: Der intensive
Geruch der Kapseln ist der typische Eigengeruch von Brennnesselextrakt. Sie dürfen das
Präparat nicht einnehmen wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Brennnessel oder einen
der genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. wenn Sie Erkrankungen haben
bei denen auf eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden muss (z. B. schwere Herz-
oder Nierenerkrankungen). Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben
bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei
Ihrem Arzt oder Apotheker nach wenn Sie sich nicht sicher sind. Wie viel des
Arzneimittels sollten Sie einnehmen und wie oft? Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist
die übliche Dosis für Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren: 2-mal täglich 2
Hartkapseln Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker wenn Sie den Eindruck
haben dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist. Wie lange dürfen
Sie das Präparat einnehmen? Die Dauer der Anwendung ist nicht grundsätzlich begrenzt. Sie
richtet sich nach Art Schwere und Verlauf der Erkrankung und ist vom Arzt zu bestimmen.
Beachten Sie jedoch bitte in jedem Fall sämtlicheaufgeführten Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen sowie die Angaben zu möglichen Nebenwirkungen. Wenn Sie eine
größere Menge eingenommen haben als Sie sollten benachrichtigen Sie bitte einen Arzt.
Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die
unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf. Vergiftungen mit Zubereitungen aus Brennnessel
sind bisher nicht bekannt geworden. Wenn Sie die Einnahme vergessen haben nehmen
Sie beim nächsten mal nicht die doppelte Dosis ein. Fahren Sie mit der Einnahme so fort wie
von Ihrem Arzt verordnet oder in der Dosierungsanleitung beschrieben. Wenn Sie weitere
Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich? Sie sollten einen Arzt aufsuchen
wenn Sie akute rheumatische Beschwerden haben. Vor allem wenn Ihre Gelenke gerötet
geschwollen oder besonders warm sind. Gehen Sie bitte auch zum Arzt wenn Sie andauernde
Beschwerden haben. Wenn Sie an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden sollten Sie vor
der Einnahme des Präparates einen Arzt befragen. Bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates
kann die Wirksamkeit von Vitamin-K-Antagonisten abgeschwächt sein. Das sind
blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarin-Typ (Phenprocoumon: Handelsname z. B. Marcumar®
Marcuphen® Falithrom® oder Warfarin: Handelsname Coumadin®). Deshalb kann es notwendig sein
dass die Dosierung dieser Arzneimittel angepasst werden muss. Wenn Sie das Präparat und
gleichzeitig eines der hier aufgeführten blutgerinnungshemmenden Arzneimittel einnehmen
sollten Sie den Rat Ihres behandelnden Arztes einholen. Was ist bei Kindern zu beachten?
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden
Erkenntnisse vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es sind keine
besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Wie alle Arzneimittel kann auch dieses
Arzneimittel Nebenwirkungen haben die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung
von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu