Das Besondere an diesem Wein Das Angebot von deutschem Grauburgunder kann zuweilen etwas
unübersichtlich sein. Gut  wenn man sich in solchen Situationen an festen Größen orientieren
kann. Zum Beispiel an der Klassifikation des Verbands der deutschen Prädikatsweingüter (VDP) –
dem erlauchten Kreis der besten Weingüter Deutschlands. Ein Gutswein muss laut VDP-Definition
von Trauben aus eigenem Besitz hergestellt werden. Diese Einstiegsweine werden nicht „nebenbei“
produziert  vielmehr sind sie das Aushängeschild des Weinguts. Bei nur mittelmäßiger Qualität
würden sich interessierte Weinliebhaber dem übrigen Sortiment erst gar nicht mehr widmen – so
die Logik. Der Grauburgunder trocken stammt von einem echten Leuchtturm des VDPs  dem Weingut
Wittmann aus Rheinhessen. Seit 1999 ist der Familienbetrieb aus Westhofen VDP-Mitglied und
mittlerweile wird ausschließlich biodynamisch gearbeitet. Qualität ist bei Wittmann Trumpf  das
merkt man auch beim Verkosten des Grauburgunders trocken sofort. Nicht umsonst eilt Wittmann
der Ruf voraus  einige der besten Gutsweine Deutschlands auf die Flaschen zu ziehen. Was sich
anhört wie das Vorgehen bei Premiumweinen gilt auch für den „einfachen“ Grauburgunder: Die
Pflege der Weinberge steht an oberster Stelle und man zielt ganz bewusst auf niedrige Erträge
ab. Die vergleichsweise geringe Erntemenge wird dann wiederum streng selektioniert und
besonders schonend weiterverarbeitet. Um dem Grauburgunder viel Schmelz zu verleihen  wird ein
Großteil des Weines im traditionellen Holzfass vergoren. Eine Vorgehensweise  auf die Philipp
Wittmann bei seinen Gutsweinen schwört. Zusammenfassend lässt sich nur noch sagen: Schluss mit
langweiligen  auf Frucht getrimmten Grauburgundern! Der Griff zu einem terroir-geprägten Wein 
der 100 Prozent nach biodynamischen Grundsätzen entstanden ist  stellt ein besonders ehrliches
hochwertiges und selten zu findendes Weinerlebnis dar. Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch
Blasses Gelb mit hellen Reflexen am Auge. Der Duft wirkt gelbfruchtig und erinnert an Äpfel 
verströmt aber auch rauchige und erdig-steinige Noten. Am Gaumen mit sehr feiner Säure  schönem
Schmelz und floraler Aromatik. Im Abgang wieder mit würziger Mineralität  Nussanklängen  sehr
rein wirkender Frucht sowie grünen Pflanzen-Anklängen.