Das Besondere an diesem Wein Dornfelder ist in den letzten Jahren etwas aus der Mode gekommen
aber wahre Kenner der Rebsorte sind von einer Renaissance in naher Zukunft überzeugt. Warum
auch nicht? Dornfelder ist ein deutsches Urgestein. Die Rebsorte wurde 1955 durch August Herold
an der Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg in Württemberg als Kreuzung neu gezüchtet.
Namenspatron ist Immanuel Dornfeld (1796-1869) der die Weinbauschule in Weinsberg gründete.
Als früh reifende Rebsorte passte sie schon damals gut in das vergleichsweise milde Klima in
Deutschland. Heute profitiert sie in Sachen Reife noch zusätzlich von den Effekten des
Klimawandels. Dass der Lady Dorst Dornfelder aus vollreifen Beeren hergestellt wurde ist
offensichtlich: Sein intensiver Charakter und die feine Süße sind riech- und schmeckbare
Beweise dafür. Dabei ist er nicht bloß ein Dessertwein sondern beeindruckt durch gute Struktur
und einen stattlichen Körper. Alkoholreich ist der Dornfelder trotzdem nicht – ganz im
Gegenteil: Nur 9 Prozent Alkohol machen ihn zu einem besonderen Rotwein- Genuss. Der Lady Dorst
Dornfelder zeigt einmal mehr dass es sich lohnt die Weine von Judith Dorst kennenzulernen. Und
nebenbei tritt er den Beweis dafür an dass die Rebsorte mit Recht eine Renaissance erleben
sollte. Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild Der Dornfelder begeistert im Glas mit einer
dunkelroten undurchsichtigen Farbe. Der Duft des Rotweins ist intensiv und erinnert an
Sauerkirschmarmelade sowie geschmolzene Milchschokolade. Im Mund mit prägnanter Süße die von
samtigen Tanninen und einer erstaunlich guten Struktur begleitet wird. Im Abgang spielen die
Fruchtaromen nochmals auf und die Süße klingt im Zusammenspiel mit einer moderaten Säure lange
nach.