Das Salzburger Marionettentheater und das benachbarte Landestheater stellten sich gemeinsam
einer Mammutaufgabe: Wagners Der Ring des Nibelungen sollte schrumpfen von 16 Stunden auf
kompakte zwei. Dabei durfte die Tetralogie keinen inhaltlichen Mangel leiden im Gegenteil die
Fassung sollte einen roten Faden durch die vier Opern liefern. Die Grundstruktur des Werkes
blieb unangetastet und wurde lediglich verdichtet. Die Inszenierung wirft einen zeitgemäßen
Blick auf den Stoff. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen sich in den mehr als 30
Charakteren die von Marionetten und Menschen dargestellt werden wiederfinden. In dieser
äußerst spannenden Konstellation kann es sowohl für Wagner-Anfänger als auch für Wagner-Kenner
losgehen auf eine Safari durch den Nibelungenpark über eine Bühne die als visueller
Zeitentunnel dient. Und das Ganze immer mit Respekt vor Wagners großem Epos.