Durch die Elektrifizierung verschiedener Bahnstrecken zwischen Frankreich Luxemburg und
Deutschland in den sechziger und siebziger Jahren entstand ein erhöhter Bedarf an
Zweisystemlokomotiven für den Betrieb mit 15 kV 162 3 Hz und 25 kV 50 Hz.Basierend auf den
Erfahrungen mit den vier Lokomotiven der Baureihen 181.0 und 181.1 bestellte die Deutsche
Bundesbahn 25 Zweisystemlokomotiven die als Baureihe 181.2 (181 201 bis 181 225) ab 1974 in
Dienst gestellt wurden. Die ersten 10 Maschinen wurden dabei noch in stahlblauer Lackierung
abgeliefert bei 181 211-225 kam werkseitig bereits das neue zweifarbige Anstrichschema der DB
in Ozeanblau und Beige zur Anwendung.Einige der Lokomotiven erhielten passend zu ihrem
Einsatzgebiet die Namen „Lorraine“ (181 211) „Luxembourg“ (181 212) „Saar“ (181 213) und
„Mosel“ (181 214).Das Haupteinsatzgebiet der 3.300 kW starken Elektrolokomotiven lag anfangs im
grenzüberschreitenden Verkehr auf den Strecken Frankfurt a. M. – Metz und Straßbourg –
Stuttgart wo sie Schnell- Eil- und Güterzüge beförderten. Im IC- und EC-Verkehr waren sie
außerdem in Luxembourg Basel Leipzig und anderen deutschen Städten zu sehen.Erst im Jahr 2018
endete die Ära dieser Baureihe bei der deutschen Bahn AG. Mittlerweile sind jedoch einige
Lokomotiven durch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen wieder zurück auf die Gleise gekommen und
bereichern die Fahrzeugvielfalt der modernen Eisenbahn.