Tunng presents Dead Club' ist ein außergewöhnliches Album geworden. Kontemplativ intim
feierlich. Es enthält Tunngs Kollaborationen mit Max Porter der zwei neue Texte für das Album
geschrieben hat. Es lebt von der Recherche der Band und erwähnt das indigene Volk der
brasilianischen Wari die ihre Toten verspeisen Bewusstsein und Erinnerung werden diskutiert
Genders Besuch eines Death Cafe in Sheffield rekapituliert sowie der schwedische Aufräum-Trend
das sogenannte Death Cleaning. Über den Gegenstand des Albums haben die sechs Bandmitglieder -
Genders Lindsay Jacobs Ashley Bates Phil Winter Martin Smith - monatelang diskutiert. Dass
sie eine verhältnismäßig große Band mit vielen verschiedenen Meinungen und Perspektiven sind
erwies sich dabei als hilfreich: Wenn all diese Dinge zusammenkommen wird es erst zu Tunng
sagt Genders. Und weil der Tod als Gegenstand auf viele verschiedene Weisen so kraftvoll für
die Menschen ist haben wir auch darüber gesprochen welche Themen in so einer Diskussion
auftauchen könnten und dass wir sensibel damit umgehen müssen. Als es dann ums Musikschreiben
und Aufnehmen ging war der Prozess verhältnismäßig einfach. Weil wir uns schon so lange damit
beschäftigt hatten ging es ziemlich mühelos. Das ganze Konzept in ein Album in Musik zu
verpacken ohne dass es zu düster oder zu schwierig wird war die Herausforderung sagt
Lindsay. Wir wollten dass das Album farbig wird und irgendwie auch aufbauend. Und obwohl
manches viel dunkler geworden ist als ich vorher gedacht habe finde ich doch dass es eine
anregende und emotionale Reise ist es macht mich jedenfalls nicht traurig.