Das Original: dreibeiniger L-Stuhl aus Birke Alvar Aaltos dreibeiniger Stool 60 ist das
elementarste aller Möbelstücke und eignet sich gleichermaßen als Sitzgelegenheit Tisch Ablage
oder Ausstellungsfläche. Der Hocker strahlt eine entspannte Vertrautheit aus und eignet sich
gleichermaßen für den Wohnbereich wie für öffentliche Gebäude und Bildungseinrichtungen. Die
Beine sind ohne komplizierte Verbindungselemente direkt an der Unterseite der runden Sitzfläche
montiert. Dank seiner Geometrie lässt sich der Hocker platzsparend zu einer spiralförmigen
Turmskulptur stapeln. . In den späten 1920er Jahren begann der Architekt und Designer Alvar
Aalto mit dem Biegen von Holz zu experimentieren. In Zusammenarbeit mit dem Möbelfabrikanten
Otto Korhonen entwickelte der finnische Meister ein bahnbrechendes Verfahren aus dem das
L-Bein hervorging. Um diese zu erstellen werden Schnitte in das Ende eines Holzstücks gemacht
wobei die Schlitze bis knapp unter die Ebene der geplanten Biegung reichen. Dann werden
Holzfurnierstreifen eingefügt und verleimt. Das vereinfacht den Biegevorgang und erhöht die
Stabilität des Bauteils. Aalto nannte das L-Bein "die kleine Schwester der architektonischen
Säule" und seine Ankunft kündigte einen Bruch mit langjährigen Traditionen der Möbelproduktion
an. Diese 1933 von Aalto patentierte Technik bedeutete dass die warmen organischen Qualitäten
des Holzes genutzt werden konnten um stabile widerstandsfähige Konstruktionen zu bilden. Das
System von Standardkomponenten ermöglichte die Herstellung von mehr als 50 vielseitigen
Produkten.