Im Jahr 1413 erhielt Bertrand Nicolau ein Kaufmann aus Barcelona von Papst Benedikt XIII. die
Genehmigung in der Region Penedès ein Kloster der Hieronymus-Mönche zu gründen. Die Wahl fiel
auf die Quadra de Cortey einen mittelalterlichen Komplex von acht Häusern in Sant Pere de
Ribes in Barcelona in der heutigen D.O. Penedés. Auf diese Weise und nach den 140.000 Pfund
die Nicolau aufbrachte (unter der Bedingung dass die Messe für sein Seelenheil gelesen würde)
wurde das Kloster Montolivet gegründet. Dort errichteten die Mönche einen offenen Steintrog in
dem sie ihre Weine gären ließen und widmeten sich dem Weinbau um den für ihre Feste
benötigten Wein zu erhalten. Heute sechs Jahrhunderte später wird diese Tradition in der
Weinkellerei Torre del Veguer aufrechterhalten wo man weiterhin den Torre del Veguer Jeronimus
herstellt einen Rotwein aus Syrah und Grenache der in einem offenen Steintrog vergoren wird.
Torre del Veguer Jeronimus stammt aus Massís del Garraf in Sant Pere de Ribes (eine Stunde von
Barcelona entfernt) aus einem Weinberg der Familie der zwischen dem Mittelmeer und dem Pic
del Montgrós (am östlichen Ende des Naturparks Garraf) liegt. Die Rebstöcke die auf
tiefgründigen kalkhaltigen Böden mit wenig organischer Substanz gepflanzt sind wachsen in
Südostlage unter milden Wintern und heißen Sommern (typisch für das mediterrane Klima). Die
Trauben werden von Hand in Kisten zu 20 kg gelesen so wie es die Hieronymus-Mönche seinerzeit
taten. Nach dem Abbeeren und Keltern werden die Trauben vor der Gärung mazeriert wobei Aromen
und Farbe extrahiert werden. Nach seiner Fertigstellung wird der Torre del Veguer Jeronimus in
mittelalterlichen Steintrögen vergoren. Danach wird der Wein mindestens acht Monate lang in
700-Liter-Keramikamphoren ausgebaut.