Zum Sommerfahrplan 1987 wurden für die grenzüberschreitenden InterCity-Züge neue
Qualitätsstandards bezüglich Wagenmaterial Geschwindigkeit und Service festgelegt. Züge die
diese Kriterien erfüllten erhielten die Bezeichnung „EuroCity“. Der EC 24 „Erasmus“ der
bereits seit 1980 als InterCity zwischen Innsbruck und Amsterdam verkehrte ist ein
Paradebeispiel dafür. Er verließ die Tiroler Landeshauptstadt hinter einer ÖBB-Lok der Reihe
1044 die ihn bis München beförderte. Nach einem Richtungswechsel dort und in Frankfurt M ging
es jeweils mit einer DB-Lok der Baureihe 103 weiter die den ganzen Rhein entlang bis Emmerich
am Zug blieb. Dort wurde der Zug auf sechs Wagen verkürzt (zweimal 1. Klasse Speisewagen und
dreimal 2. Klasse) und damit dem Reisenden-Aufkommen angepasst. Ab hier übernahm eine
niederländische Lok meist eine der damals brandneuen 1600 den EuroCity auf seinem abendlichen
Abschnitt bis Amsterdam. Der EC „Erasmus“ wurde im Juni 1991 eingestellt als auf dieser
deutsch niederländischen Relation neben zwei Zugpaaren mit SBB-Sitzwagen nur noch DB-Kurzzüge
nördlich von Köln verkehrten.Bei den in die Niederlande übergehenden Wagen des EC „Erasmus“
werden vorbildgetreu sogenannte Mehrspannungswagen nachgebildet die ganz im EuroCity-Sinne
international auch über den deutschsprachigen Raum hinaus frei einsetzbar sind. Der
Großraumwagen Apmz 121.1 verfügt vorbildgemäß über eine 1982 eingebaute Telefonzelle mit
Münzselbstwählfernsprechapparat und breiter Dachantenne. Mit nach Amsterdam läuft der Avmz
111.1 während der Avmz 111.2 nur bis Emmerich mitfahren kann allerdings auch noch die runde
Topfantenne aus der Zeit der Zugsekretariate besitzt. Ein besonderes Schmankerl ist der
Speisewagen WRmh 132.1 aus dem ehemaligen TEE „Rheingold“ von 1983 der genau zum
EuroCity-Start 1987 eingestellt wurde: Bei zwei Speisewagen wurde nur der orangefarbene
Rheingold-Streifen entfernt während der Schriftzug „Restaurant“ weiterhin orange blieb und sie
damit...