Eine meisterhafte Betrachtung Albrecht Dürers und der deutschen Renaissancekunst Die
preisgekrönte Kulturhistorikerin Ulinka Rublack erzählt vom entscheidenden Wendepunkt in der
Karriere Albrecht Dürers. Und bietet einen faszinierendern Einblick in die Welt von Kunst und
Handwerk in einer Epoche die uns bis heute prägt. 1511 fasst Albrecht Dürer einen radikalen
Entschluss: Nachdem er sich mit dem Frankfurter Kaufmann Jacob Heller wegen eines Auftrages
zerstritten hat hört er auf Altarbilder zu malen und wendet sich anderen Werken zu. Dieser
Konflikt ist dabei wie eine Linse durch die man die neue Beziehung zwischen Kunst Sammeln und
Handel in Europa bis zum Dreißigjährigen Krieg beobachten kann. Denn mit dem beginnenden 16.
Jahrhundert wurde Kunst Teil eines wachsenden Sektors von Luxusgütern und vollzog eine
umfassende Kommerzialisierung. Kaufleute und ihre Mentalität waren entscheidend für ihre
Verbreitung und Entstehung. »Dürer im Zeitalter der Wunder« entführt uns in die Gedanken- und
Gefühlswelten Albrecht Dürers und den Kaufleuten seiner Zeit. Anhand von originalen
Schriftstücken Briefverläufen und Bildern zeichnet Ulinka Rublack eindrucksvoll die Geschichte
Dürers seines Werks und des aufkommenden europäischen Kunst- und Handwerksmarkt nach. Ein
völlig neuer Blick auf einen prägenden Künstler und seine Epoche.