Mischa Snack Daddy Vainberg ein unverbesserlicher Fettsack ist der Sohn des 1238streichsten
Mannes in Russland dem leider in St. Petersburg von der Konkurrenz der Kopf weggesprengt wird.
Verzweifelt versucht die Waise sich in den schützenden Westen durchzuschlagen zurück nach New
York zu seiner untreuen Angebeteten in der Bronx und seinem Analytiker an der Park Avenue. Es
ist eine Reise voller Irrungen und Wirrungen internationaler Verwicklungen und privater
Verstrickungen die schon durch Mischas barocke Gestalt zu schauriger Akrobatik werden. Wie
geschmacklos und unappetitlich ist das alles. Aber doch so wahr! Und sie muss erzählt werden
die Geschichte dieses Weltreisenden. Mischa besichtigt für uns ein Zeitalter so gewalttätig
kaltherzig und liebeshungrig dass nur eine groteske Erscheinung wie er es uns richtig
vorführen kann. Es ist unser Zeitalter. Einen tumben Tor wie Mischa Vainberg hat es in der
Literatur lange nicht mehr gegeben. Simplicissimus Don Quichotte und Oblomow sind seine
nächsten Verwandten. Unsere ganze globalisierte Welt lagert sich in seinen Fettpolstern ab und
schrecklich erkennen wir sie in diesem grotesken Geschwabbel wieder. Snack Daddy ist verloren
und wir sind es wohl mit ihm! Brächte Gary Shteyngart uns nicht immer wieder auf so
unvergleichliche Weise zum Lachen unsere Tränen würden noch lange fließen. Eine furiose Tour
de Force die man nicht mehr vergisst.