Edward Stanton ein 39-jähriger Mann mit zwanghafter Persönlichkeitsstörung und
Asperger-Syndrom lebt allein und nach strengem Zeitplan in der Stadt seiner Kindheit in
Montana. Zu seinen sorgsam ausgearbeiteten Routineabläufen gehört es dass er täglich seine
Aufwachzeit notiert um die häufigste zu ermitteln (7:38 Uhr) seine Therapiesitzung niemals
auch nur eine Sekunde vor dem vereinbarten Termin beginnt (10:00 Uhr) und jeden Abend um Punkt
22:00 Uhr eine Folge der alten Fernsehserie »Polizeibericht« ansieht. Doch als eine
alleinerziehende Mutter und ihr neunjähriger Sohn im Haus gegenüber einziehen gerät nicht nur
sein Zeitplan aus den Fugen. Im Verlauf der beschriebenen 600 Stunden freundet er sich mit den
neuen Nachbarn an und rebelliert gegen die Einschränkungen durch seine Eltern und die
Entfremdung von ihnen insbesondere aber gegen die Demütigungen seines Vaters. Er erfährt durch
die neue Freundschaft nicht nur Freude sondern auch Leid und muss entscheiden ob er sich
dennoch in die Welt vor seiner Tür hinauswagt oder sich wieder in die Einsamkeit zurückzieht.
Eindringlich und komisch geschrieben wird dieser Roman insbesondere den Fans von »Blumen für
Algernon« »Supergute Tage« oder »Heute singe ich mein Leben« gefallen sowie allen Lesern die
ein Herz für Außenseiter haben.