Wenn es heißt: sterben - starb - gestorben wieso sagen wir nicht: erben - arb - georben? Gibt
es mehrere Hünger hintereinander? Wenn wir mit etwas nicht klarkommen - kommen wir damit trüb?
Sind Glücksmaschinen Flugzeuge die unversehrt landen? Und kann man jemanden in etwas
verlieben? Solchen und anderen Fragen widmet sich die Gesellschaft zur Stärkung der Verben.
Durch systematisches Verkomplizieren grammatischer Regeln mit an den Haaren herbeigezogenen
Analogien und vielen neuen Wortschätzchen verrückt sie die deutsche Sprache bis zur maximal
möglichen Unausspralchk (Unaussprechlichkeit). Das Ergebnis sind Sprachinnovationen - Neutsch
eben. Zahlreiche Werke aus dem Kanon der neutschen Dichtung machen Neutsch auch literarisch zum
Genuss.