Das Leben des Germanisten und Kulturwissenschaftlers Silvio Vietta umfasst mehr als achtzig
Jahre Lebensgeschichte und deutsche Kulturgeschichte. Die Autobiographie beginnt mit einem
Besuch der Gestapo im Hause Vietta in Stade an der Elbe nach der Flucht des Vaters vor den
Nazis. Egon Vietta gehörte zum politischen Widerstand in Hamburg. Nach dem Krieg gehörte er zu
jener Generation die das Kulturleben der jungen BRD von Darmstadt aus mitgeprägten. Die Mutter
studierte vor dem Krieg in Rom und war dann Anwältin bei Fiat. Nach dem Krieg war sie eng mit
dem Philosophen Martin Heidegger befreundet und hat dessen Manuskripte abgeschrieben. Viele
Dokumente und Fotos aus dieser Zeit werden hier erstmals abgedruckt. Von den Besuchen von und
bei Heidegger seinen Gesprächen mit dem Philosophen erzählt Silvio Vietta ebenso wie vom
Universitätsleben der frühen Bundesrepublik von der 68er-Bewegung in der BRD und den USA und
den Anfängen der »Grünen«. Ein Leben in Begegnung und Gespräch - etwa mit Hans-Georg Gadamer
Marcel Reich-Ranicki Peter Rühmkorf Alan Ginsberg und vielen anderen.