Dank glücklichen Heiratsverbindungen und günstigen Rahmenbedingungen stiegen die Grafen von
Kyburg in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zum führenden Adelsgeschlecht der
Deutschschweiz auf. Ursprünglich in Dillingen an der Donau beheimatet gelang es ihnen im 11.
Jahrhundert in der Region Winterthur Fuss zu fassen und dank dem Erbe der Grafen von Lenzburg
sowie der Herzöge von Zähringen Karriere zu machen. Doch wenig später starb die Familie 1264
mit Hartmann dem Älteren von Kyburg im Mannesstamm aus. Hat die ältere Forschung den raschen
Aufstieg und die eindrückliche Machtfülle betont so verweisen neuere Untersuchungen auf die
Kehrseite dieser Karriere. Die Kyburger blieben traditionelle Herrscher wussten kaum Akzente
zu setzen und konnten deshalb ihre Macht nicht wirklich konsolidieren geschweige denn
ausbauen. Zum 750. Todestag des letzten Grafen vermittelt dieses Buch neue Einblicke in die
Geschichte der Grafen von Kyburg stellt Erinnerungsorte vor und präsentiert so exemplarisch
ein hochmittelalterliches Adelsgeschlecht der Schweiz.