Das Totengedenken hatte im mittelalterlichen Alltagsleben grosse Bedeutung. Mit zunehmender
Verschriftlichung wurden Bücher angelegt die die Namen der Toten aufführten derer gedacht und
für deren Seelenheil gebetet wurde - so auch im Benediktinerinnenkloster in Hermetschwil.
Gegenstand der Untersuchung sind der Nekrolog der aus dem 12. Jahrhundert stammt und bis etwa
1320 in Gebrauch war sowie das Jahrzeitbuch I das von 1441 bis 1707 geführt wurde. Über die
Namen der Verstorbenen hinaus liefern beide Bücher Angaben zu Stiftern Stiftungsgütern und zum
Umkreis aus dem die Wohltäter des Klosters stammten. Sie sind Beispiele dafür wie die Ök