Erstmals zieht ein Buch Bilanz über die ästhetische kulturelle und politische Geschichte des
zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz. Es zeichnet das Hinterfragen herkömmlicher
Tanztechniken nach das Streben nach einer freieren Gestaltungsweise nach 1968 und den
kollektiven Einsatz für geregelte Arbeitsplätze und die Anerkennung des Berufsstandes. Vieles
wurde erreicht manches ist noch zu leisten. Auch dazu gibt das Buch wichtige Einblicke.
Begleitet wird die Erzählung von einer Fotoreportage von Steeve Iuncker der die Probenarbeit
von fünfzehn Choreografinnen und Choreografen im Studio dokumentierte.Drei Jahre recherchierten
Anne Davier und Annie Suquet in der ganzen Schweiz trafen Tanzschaffende Lehrpersonen
Veranstaltende und politisch wie kulturell Entscheidungsbefugte durchforsteten Archive und
wühlten in Erinnerungen. Sie wollten das Engagement und die Einflüsse verstehen die zu jener
Tanzszene führten die von 1960 an entschlossen neue Ausdruckswege suchte. Das Ergebnis der
Erkundung: Die Qualität und die Lebendigkeit des zeitgenössischen Tanzes in diesem kleinen Land
erweisen sich als aussergewöhnlich.