Schneller weiter billiger mehr - ein Blick auf die Strassen und Schienen der Schweiz scheint
zu bestätigen was offizielle Statistiken seit Jahrzehnten mit eindrücklichen Zahlen belegen:
Der Verkehr hat im Verlauf des 20. und 21. Jahrhunderts massiv zugenommen. Doch ist dieses
Wachstum mit gesteigerter Mobilität gleichzusetzen? Sind wir wie gerne argumentiert wird
tatsächlich in jeglicher Hinsicht mobiler als früher?Ausgehend von diesen Leitfragen wirft der
Autor einen umfassenden Blick auf die Verkehrs- und Mobilitätsgeschichte der letzten hundert
Jahre. Das Buch zeigt zunächst auf wie sich das Verkehrssystem seit 1918 im Spannungsfeld von
Politik Wirtschaft und Gesellschaft angebots- und nachfrageseitig entwickelt hat. Danach wird
die Perspektive stärker auf Fragen der Alltagsmobilität verlagert: Wie lassen sich die
alltäglichen Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung im Zeitverlauf beschreiben? Welche
Konstanten und Veränderungen kennzeichnen die Entwicklung? Wie verteilten sich
Mobilitätschancen in der Gesellschaft? Der dritte und letzte Teil widmet sich der noch relativ
jungen Mobilitätsbiografieforschung. Zwölf Interviews mit Frauen und Männern im Alter zwischen
30 und 85 Jahren zeigen auf wie sich Mobilität und Verkehr über die Zeit und im
intergenerationalen Vergleich entwickelt haben.