In Leben und Werk Wolfgang Hildesheimers kommt England der Status eines Kulturtopos zu der in
bestimmten Lebensphasen prominent in anderen verschleiert in Erscheinung trat. Der Einfluss
englischsprachiger Autoren prägte Hildesheimers Schaffen - von Shakespeare Shaw Joyce T. S.
Eliot über Barnes und Beckett - und die englische Sprache durchzieht Werk und Briefe. Wie läßt
sich die englische Topografie in Hildesheimers Werk vermessen? Wie das Geopoetische in seinen
England-Bezügen werten? Auf welches 'England' bezog sich Hildesheimer? War es jenes
Shakespeares Shaws T.S. Eliots Becketts oder die Welt des James Joyce? Was am Englischen
äußerte sich stilbildend sprachprägend in seinem Werk? Dieser Band dokumentiert erstmals
thematisch zusammenhängend die Lebensspuren Hildesheimers im englischen Kulturraum und die
Spuren des Englischen in seinem literarischen und bildkünstlerischen uvre. Er präsentiert die
Ergebnisse der Tagung «Wolfgang Hildesheimer und England» die im September 2010 am Queen Mary
College der University of London stattfand.