Die Tessiner Architektur kam erstmals 1975 anlässlich der Zürcher Ausstellung Tendenzen -
Neuere Architektur im Tessin fast über Nacht zu internationalen Ehren. Die durch den
ungezügelten Bauboom bewirkte Landschaftszerstörung nahmen die Protagonisten der Tessiner
Schule schon in den sechziger Jahren wahr. Aurelio Galfetti Luigi Snozzi Livio Vacchini und
bald auch Mario Botta oder Ivano Gianola setzten mit harten Betongebäuden auffällige Zeichen.
Diese konnten die Zersiedelung zwar nicht bremsen sondern allenfalls ästhetisieren. Gleichwohl
begründete ihr formal höchst unterschiedliches Schaffen einen vielbeachteten Regionalismus in
der Architektur der bis heute ausstrahlt. Der Band bündelt die Werke der Tessiner Schule.
Durch den Nachdruck wird dieses einmalige Zeitzeugnis das aus der Entwurfslehre nicht mehr
wegzudenken ist wieder verfügbar.