Mirei Shigemori prägte maßgeblich die Entwicklung der japanischen Landschaftsarchitektur im 20.
Jahrhundert. Seit den 1920er Jahren tätig gründete er 1932 die Kyotoer Gartengesellschaft und
publizierte 1938 das 26-bändige Werk Illustrated Book on the History of the Japanese Garden.
Ein Jahr später entwarf er sein erstes eigenes Meisterwerk den Garten bei der Haupthalle des
Tôfuku-ji Tempels. Von da an gestaltete er 240 Gärten in ganz Japan bis zu seinem Tod 1975 zu
den berühmtesten gehören der Teegarten Tenrai-an (1969) und der Matsuo Taisha-Garten (1975).
Kennzeichen seiner Gärten ist dass sie die Tradition achten und sich zugleich - in der Öffnung
gegenüber den Einflüssen der westlichen Moderne - von dem Althergebrachten durch eine eigene
Sprache lösen. Der erste Teil des Buches setzt sich mit dem Leben Shigemoris und den Einflüssen
auf sein Werk auseinander. Dabei spielt auch seine Auseinandersetzung mit Ikebana und
Teezeremonien eine Rolle. Der zweite Teil stellt 17 Gärten ausführlich dar. Das Buch erscheint
in einer überarbeiteten Neuausgabe.