Hatte die Architektur des 20. Jahrhunderts die Kontrolle des Gebäudeklima zur Hauptaufgabe
erklärt so muss die Architektur im 21. Jahrhundert den Umgang mit dem Stadtklima lernen.
Städtische Hitze und Luftverschmutzung gilt es in die Planung und Gestaltung einzubeziehen.
Basierend auf empirischen Erkenntnissen aus Kairo Chongqing Genf und Santiago de Chile
verdeutlicht das Buch dass Materialität und soziale Praktiken verknüpft mit Raumbeheizung
Siedlungsbegrünung Straßenausrichtung oder Klimapolitik das Gewebe zeitgenössischer
Stadtklimata bilden. Die Publikation verbindet soziokulturelle und meteorologische Daten. Sie
plädiert für eine neue Art der Thermal Governance die die Wechselwirkung von klimatischen und
sozioökonomischen Phänomenen in zeitgenössischen Städten berücksichtigt.