Fünfzehn brillante Essays von einem der avanciertesten Autoren zeitgenössischer Literatur: Tom
McCarthys gesammelte Erkundungen greifen weit hinaus in die Welt und tief hinab in den Ozean
der Literatur. Ob in den Massen von Weggeworfenem und Verschlungenem in Joyces Ulysses oder im
monströsen Tentakelgewirr wuchernder Meeresquallen ob am medialen Phänomen des Londoner
Wetters oder in den abstrakten Farblandschaften Gerhard Richters stets liest McCarthy an den
Randzonen unseres Bewusstseins jene Bruchstücke und Zeichen auf deren Insistenz noch die
eingefleischtesten Realisten auf Abstand zum Realen hält. Dass Literatur eine besondere Kunst
der Deformation ist demonstriert McCarthy auf ebenso intelligente wie unterhaltsame Weise. Ob
mit David Lynch Zinédine Zidane oder Kathy Acker mit Georges Perec oder - natürlich - JG
Ballard: Tom McCarthys Texte lesen sich wie ein intellektueller Hardcoreritt auf dem
Autoskooter in fröhlichem Kollisionskurs mit der Literaturgeschichte.