Seit einigen Jahren erfreut sich politisch engagierte Kunst wachsender Resonanz. Diesen
künstlerischen Aktivitäten liegt die Annahme einer gesellschaftlichen Relevanz zu Grunde sie
wird gar zur zentralen Kategorie in ihrer Beurteilung erhoben. Relevanz ist jedoch keine
messbare Grösse sondern ein diskursiv hergestellter Wert der im Austausch zwischen den mit
Deutungsmacht ausgestatteten Akteur*innen (Kunstschaffen Kritik Kunstvermittlung
Kunstwissenschaft Philosophie) ausgehandelt wird. Die vorliegende Publikation versammelt
Ergebnisse des Forschungsprojekts »What can art do?« in dem ein transdisziplinäres Team das
komplexe Verhältnis zwischen künstlerischer Praxis und ihren gesellschaftlichen Effekten
untersuchte. In Gesprächen mit Beteiligten in Fallstudien sowie in thematischen Essays wird
das vielschichtige und kontroverse Verhältnis zwischen politisch engagierter Kunstpraxis und
ihrer gesellschaftlichen Ausformung seziert und Argumentationen und Positionierungen werden
herausgearbeitet. https: www.what-can-art-do.ch