Die Auseinandersetzung mit den künstlerischen Beziehungen während des Kalten Krieges ist eine
Herausforderung. Die Einschränkung der Zirkulationsmöglichkeiten sowie die ideologische
Durchdringung des künstlerischen Feldes scheinen aussichtslos zu sein diese Grenzen in den
Blick zu nehmen erfordert jedoch auch sie in Frage zu stellen.Anhand konkreter Beispiele von
Begegnungen zwischen Frankreich der BRD der DDR und Polen sowohl in Kunstdiskursen als auch
in der Kunst der 1960er bis 1980er Jahre untersucht Mathilde Arnoux die jeweils
unterschiedlichen Auslegungen der Konzepte der Wirklichkeit und des Wirklichen und beleuchtet
gleichzeitig inwiefern diese Wahrnehmungen geteilt un- oder missverstanden
werden.Zeitschriften Kataloge Kongresse Museen Galerien und andere alternative
künstlerische Räume erscheinen hier als Foren in denen die Facetten der jeweiligen
Interpretationen durch die verschiedenen Autoren und Akteure der Kunstgeschichte - Künstler
Kunsthistoriker und Kunstkritiker - Gestalt annehmen. Ausgehend von den herausgearbeiteten
Abweichungen wie Überschneidungen frühere Analysen kritisch zur Diskussion gestellt werden um
eine neue Perspektive auf die künstlerischen Beziehungen in Europa während des Kalten Krieges
anzubieten.