In Armenien Georgien und Kirgistan in den russischen Teilrepubliken Dagestan und Inguschetien
in Belarus und Russland begibt sich Victoria Lomasko mit ihren Reisereportagen auf die Suche
danach was aus dem sowjetischen Erbe geworden ist. Sie verbindet dabei äußere Ereignisse mit
persönlichen Empfindungen und Kommentaren und beschreibt die gesellschaftlichen
Transformationsprozesse in den ehemaligen Sowjetrepubliken: den Kampf für die Rechte von Frauen
und LGBTQ-Personen in zutiefst patriarchalen Gesellschaften die schmerzhaften Nachwirkungen
ethnischer Zwangsumsiedlungen unter Stalin den finalen Wandel von Putins totalitärem Regime zu
einer Diktatur. Durch ihre einzigartige künstlerische Form des Dokumentierens führt Lomasko
Wahrnehmung und Erfahrung zusammen und erzeugt so Bilder für eine ungesehene Gegenwart über
die derzeit vielleicht nur im anonymisierenden Medium der Zeichnung adäquat berichtet werden
kann.