Es beginnt mit einem stillen Protest. Kathleen Beckett entscheidet sich den ungewöhnlich
warmen Novembersonntag anders zu verbringen - den Gottesdienst mit der Familie ausfallen zu
lassen und in den Pool zu steigen. Im Wasser treibend lässt Kathleen ihre verpassten Chancen
und Träume an sich vorbeiziehen und rebelliert gegen die Person die sie in den letzten Jahren
war. Währenddessen ist ihr Mann Virgil gefangen zwischen Schuld und Verantwortung und versucht
das eigens gesponnene Netz aus Lügen aufrechtzuerhalten um die Illusion ihrer Ehe nicht zu
gefährden. Doch mit jedem Augenblick den Kathleen länger im Pool bleibt droht auch Virgils
Fassade zu bröckeln. Mit psychologischem Feingefühl und literarischer Tiefe erzählt Jessica
Anthony von Zuneigung und gleichzeitigem Überdruss und von der Zerbrechlichkeit aber auch von
der Stärke der stillen Auflehnung. Ein kraftvoller Roman über das was passiert wenn wir dem
innersten Drang wirklich zu leben nachgeben.