Dass die harmlose Zeichnung einer Kakerlake für Aufruhr und Tote sorgt hätte sich der
iranische Cartoonist Mana Neyestani nicht träumen lassen. Er legt der Kakerlake ein Wort in den
Mund das in der Sprache der aserbaidschanischen Minderheit im Iran gelesen werden kann. Als
die Aseri sich empören weil sie sich mit Kakerlaken verglichen wähnen kommt Neyestani ins
berüchtigte Evin-Gefängnis. Er benutzt einen Hafturlaub um über Dubai und Malaysia Asyl im
Westen zu erlangen - ein zweiter Albtraum beginnt ... Neben dem menschenverachtenden Regime im
Iran kritisiert Neyestani mit seiner Graphic Novel auch das internationale Asylwesen.