Auf schwankendem Boden ist ein Buch über Identität Rollenbilder Erinnerungskultur und
Rekonstruierbarkeit der Geschichte. Auf ihrer Reise zu eigenen Erinnerungen alten Erzählungen
und historischen Quellen wird die Erzählfigur überraschende Antworten auf ihre Fragen und -
vielleicht - festen Boden unter den Füssen finden.«Wo beginnt eine Erinnerung und wo hört sie
auf? Wie lässt sie sich festhalten und welche Geschichten bleiben im eigenen welche im
kollektiven Gedächtnis? In zarten Bildern schildert Kerstin Wichmann eine persönliche
Spurensuche nach Vätern verschiedener Generationen. Sie führt uns an Orte der Erinnerung: ans
Ufer des IJsselmeer wo der Vater Falken bewunderte ins Wohnzimmer des Grossvaters und an die
Schleck das kleine Bächlein wo der Urgrossvater schwimmen lernte. Durch Postkarten Briefe
Fotografien und Recherchen nähert die Erzählfigur sich nicht nur den persönlichen Schicksalen
sondern auch den rasanten Umwälzungen des 20. Jahrhunderts und fragt: 'Welche Spuren haben uns
unsere Väter in der Vergangenheit hinterlassen? Was haben sie in uns hinterlassen?' 'Auf
schwankendem Boden' ist ein rührendes atmosphärisches Début das zum Reflektieren und
Nachdenken bringt und bei dem man sich unbedingt eineFortsetzung wünscht.» - Hanna Hovtvian
Literaturhaus Freiburg