Warum gibt es keine Spitalregion Schweiz? Warum arbeiten die Kantone in der Spitalplanung nicht
stärker über die Kantonsgrenzen hinweg zusammen? Dieses Buch schlägt einen Bogen vom grund-
legenden Kooperationsbedarf im Föderalstaat Schweiz über die Entwicklung des
Krankenversicherungsgesetzes die widersprüch- liche Interessenlage der Kantone bis hin zu den
Faktoren welche die Zusammenarbeit zwischen Kantonen trotz allem begünstigen.Die Autorin
präsentiert umfassende Daten zur interkantonalen Ko- operation in der Spitalplanung im Bereich
der Akutsomatik undlegt dabei ein besonderes Augenmerk auf informelle Arten der Kooperation.
Sie unterscheidet zwischen drei Kooperationsstufen - Informationsaustausch Koordination und
Kollaboration - was neue Einsichten in das Kooperationsverhalten der Kantone erlaubt.Mittels
einer Fallstudie der Spitalkooperation Luzern-Nidwalden (Lunis) arbeitet sie Handlungsmotive
und Mechanismen heraus.Die politikwissenschaftliche Analyse zeigt unter anderem dass die
Kooperationslandschaft deutlich dichter als erwartet ist und dass Kooperationen besonders dann
gelingen wenn geschickte Strategien der Politikverantwortlichen auf günstige Umstände treffen.