Kinder in sozioökonomisch benachteiligten Familien weisen eine höhere Gefährdung auf später
Suchtprobleme zu entwickeln. Trotzdem werden diese Familien von Gesundheitsförderung und
Prävention nur wenig erreicht. Welches sind die Hintergründe? Wie können Akteur:innen der
Praxis und Politik dies ändern? Die vorliegende Studie zeigt: Es handelt sich um eine
heterogene Gruppe. Über eine verstärkte intersektorale Zusammenarbeit des Gesundheits- und
Sozialwesens könnte die Erreichbarkeit verbessert werden. Der grösste Hebel liegt darin die
soziale Lage und die Lebensverhältnisse dieser Familien anzuheben. Beachtet werden müssen auch
das unterschiedliche Vorgehen der Familien bei der Suche nach (Gesundheits-)Informationen und
ihre Handlungsstrategien die sie zum Schutz vor Stigmatisierung anwenden. Fachexpert:innen und
Politiker:innen reflektieren die Studienergebnisse und ordnen ein. So wird in einem Dialog
zwischen Forschung und Praxis aufgezeigt mit welchen Strategien die suchtpräventive und
gesundheitsförderliche Versorgung sozioökonomisch benachteiligter Familien an
Suchtpräventionsstellen im Schul- und Freizeitbereich im Sozialwesen und in Sozial- und
Gesundheitspolitik sichergestellt werden kann.