Die Publikation untersucht Verfahren zur Bildung flexibler Erscheinungsbilder für öffentliche
und kulturelle Einrichtungen. Konventionelle Logos wie sie klassischerweise für Firmen
verwendet wurden sind das Resultat eines einmaligen Verdichtungs- und Abstraktionsvorgangs. Im
Gegensatz dazu verbergen flexible Erscheinungsbilder die vielfältigen Komponenten nicht in
ihrem Logo sondern bilden aus ihnen eine komplexe Zeichenfamilie. Mit der Kombination von
Basislogo und Zeichenfamilie ist das Erscheinungsbild in der Lage das Grundsätzliche (die
Philosophie der Institution das Programm) und das Spezifische zu repräsentieren (z.B. die
wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen). Die Autorin beschreibt die Wirkung und
Potentiale von Erscheinungsbildern und bietet allgemeine Kriterien an wodurch sich ausgereifte
dynamische Erscheinungsbilder auszeichnen. Das Thema wird zusätzlich über künstlerische
Projekte sowie Referenzbeispiele aus den Natur- und Geisteswissenschaften vorgestellt.
Fallstudien von bekannten Gestaltern wie Karl Gerstner und Ruedi Baur dienen der Vertiefung der
Analyse.