Ornamente sind allgegenwärtig - es gibt sie auf Bauwerken Stoffen Schmuck Kacheln Keramik
und Tapeten. Zu Beginn der Moderne verpönt ist das Ornament heute längst in die Architektur
zurückgekehrt und beeinflusst Designentwürfe ebenso wie Tattoo-Motive. In New Grammar of
Ornament vergleicht Thomas Weil erstmals aktuelle ornamentale Objekte mit den Ergebnissen
archäologischer Forschung zu ornamentalen Artefakten und schliesst auf das Vorhandensein einer
anthropologischen Konstante. Aus den wiederkehrenden Anordnungen von Streifen Rechtecken
Dreiecken und Punkten und der Häufigkeit der verwendeten Formen floraler Ornamente leitet er
eine neue Grammatik des Ornaments ab. Mehr als 160 Jahre nach Owen Jones' Schrift Grammar of
Ornament liegt so mit New Grammar of Ornament ein neues Standardwerk vor. Es kategorisiert die
Vielfalt der weltweit verwendeten Ornamentformen und stellt sie erstmals in einen grossen
kunst- und kulturhistorischen Zusammenhang.