Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent vor allem aber in den Regionen südlich der Sahara
hat das Licht der Sonne eine besonders hohe Intensität. Am deutlichsten sichtbar wird dies bei
uralten Gebäuden und in der Art und Weise wie es den Tagesablauf von deren Bewohner:innen
prägt. Da die Architektur nicht auf künstliches Licht zurückgreifen konnte musste sie sowohl
das Sonnenlicht nutzen um Lichtquellen innerhalb eines Gebäudes zu schaffen als auch
gleichzeitig die Anwohner:innen vor der Kraft der Sonne schützen. Das Ergebnis ist eine
volkstümliche Architektur die mit sehr wenigen und kleinen Öffnungen arbeitet so dass das
Innere eines Gebäudes nahezu stockdunkel ist während das Äussere von der direkten
erbarmungslos einfallenden Sonne erhellt wird. Auf Initiative des Beleuchtugnsunternehmens
Zumtobel Group machten sich der Fotograf Iwan Baan und der Architekt Francis Kéré auf den Weg
um in Burkina Faso einzufangen wie der natürliche Lichtzyklus der Sonne die volkstümliche
Architektur prägt. Sie reisten zu drei exemplarischen Orten: Gemeinschaftsbauten in Gando die
Zentralmoschee von Bobo Dioulasso und Reihenhäuser in Dano die Töpfe als Oberlichter nutzen.
Baans Bilder werden von architektonischen Skizzen von Francis Kéré begleitet der selbst in
dieser hellen Umgebung aufgewachsen ist und dessen Architektur davon inspiriert ist. Die
atemberaubenden Fotografien sind in einer speziellen Technik gedruckt um die Betrachtenden in
die kontrastierenden Lichtverhältnisse eintauchen zu lassen.