Die vorliegende Dissertation thematisiert die Vermarktung von Sport aus rechtlicher
Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf der vertraglich gestalteten Beziehung zwischen Inhabern
von Sportrechten und Vermarktungsagenturen die für erstere als Vermittlerinnen tätig sind. Der
Verfasser analysiert den Gegenstand der Vermarktung nämlich die sogenannten Sportrechte und
deren rechtliche Einordnung. Auch schliesst die Analyse die hierbei beteiligten Parteien vor
allem die originären Inhaber ebenjener Sportrechte ein. Aufbauend auf diese grundlegenden
Erwägungen befasst sich die Dissertation mit den verschiedenen Modellen der Sportvermarktung
und zwar mit dem Vermittlungsmodell dem Kommissionsmodell und dem Buy-out Modell wobei ein
besonderer Fokus auf dem Vermittlungsmodell liegt. Für dieses wird das vertragliche Verhältnis
zwischen Rechteinhabern und Vermarktungsagenturen im Kontext von Mäkler- und Agenturverträgen
qualifiziert und in seinem Inhalt analysiert. Beleuchtet werden ausgehend von den Interessen
der beteiligten Parteien u.a. die vertragliche Erfassung von Themen wie der Tätigkeit der
Vermarktungsagentur und deren Kontrolle durch den Rechteinhaber der Rahmenbedingungen der
Vermarktung und von Änderungen derselben der Vergütung der Vermarktungsagentur der Dauer und
Beendigung der Zusammenarbeit von Rechteinhaber und Vermarktungsagentur sowie von Instrumenten
zur Ertragssicherung für den Rechteinhaber. Zentral ist in diesem Kontext jeweils die Frage
inwiefern dem parteiautonomen Interessenausgleich im Rahmen der Vertragsgestaltung durch den
zwingend anwendbaren gesetzlichen Rahmen Grenzen gesetzt sind.