1989 kam die Fichenaffäre ans Licht und führte zu einer gründlichen Durchleuchtung der
nachrichtendienstlichen Politik der Schweiz. Vieles hat sich seither verändert. Nach wie vor
begegnet man aber diffusen Vorstellungen vom Wesen unseres Nachrichtendiensts: Er überwache
alle Bürger seine Tätigkeiten seien streng geheim er stelle sich über das Gesetz. Der
Politanalyst Clement Guitton wirft einen nüchternen Blick auf die letzten 30 Jahre - auf die in
Vergessenheit geratene Rolle des Parlaments beim Fichenskandal auf die Gründung von zwei
zivilen Nachrichtendiensten und auf deren Zusammenlegung. Er analysiert konkrete Fälle
nachrichtendienstlicher Tätigkeiten und die verschiedenen politischen Kräfte die die
Veränderungen seit 1989 geprägt haben.