Das Milizprinzip gilt als unverzichtbares Wesensmerkmal der Schweizer Beteiligungsdemokratie.
Allerdings wird seit geraumer Zeit landauf landab die schleichende Abkehr der Bürgerinnen und
Bürger von den öffentlichen Ämtern und Aufgaben beklagt. Immer mehr Gemeinden bekunden
offensichtlich Mühe Laien dafür zu gewinnen ihre beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen ins
Staatswesen einzubringen. Es droht die Erosion des politischen Kapitals der Schweiz. Dieses
Buch liefert wichtige Informationen und Hintergründe zu den Rahmenbedingungen der Milizarbeit
aus Sicht der Beteiligten in den lokalen Exekutiven Legislativen und Kommissionen. Neben
Analysen zu den Profilen Miliztätiger werden deren Beweggründe und Überzeugungen erforscht.
Zudem präsentiert die Studie Einsichten in die Wirkung von Professionalisierungsbemühungen der
Miliz- arbeit und diskutiert das Milizamt der Zukunft. Grundlage der Untersuchung ist eine
Befragung von rund 1800 Miliztätigen in 75 Gemeinden der Schweiz.