1913 - das Jahr vor der Weltkriegskatastrophe - fiel in die Zeit boomender russischer
Großstädte und der ungelösten Fragen in der russischen Provinz. Russlands Weitensind geprägt
von Niedergang und diffuser Erwartung. Auf der Höhe seiner Erzählgewalt verfolgt Iwan Bunin
sein literarisches Großprojekt das Bild dieser Welt zu zeichnen.Der Bauer der zur Unzeit sein
Getreide verkaufen sollte oder derjenige der seinem Herrn Geschichten von Gewalt gegen
Gutsbesitzer erzählt der Seminarist der sich für etwas Besseres hält die brutal verprügelte
Kupplerin der in alle Geheimnisse eingeweihte Pferdedoktor der missratene gequälte Sohn die
Frau die ihr Leben in der Erinnerung an einen jugendlichen Sommer voller Liebe verbringt und
nicht zuletzt der Städter der kurz in seinem provinziel len Kindheitsort Halt macht - in all
diesen und anderen Figuren in jeder dieser präzisen wie poetischen anrührenden Skizzen
findet sich ein Stück dieser Welt wieder.