Der angesehene Politikwissenschaftler Leonhard Neidhart blickt zurück auf die Schweizer
Bundespolitik des 20. Jahrhunderts. Dabei stellt er die grossen sozioökonomischen
Herausforderungen und damit die gesetzgeberischen Aufgaben dar die das Parlament die
Regierung und zum Teil auch das Volk seit dem Ersten Weltkrieg erfüllt haben oder nicht. Er
schärft damit das politische Gedächtnis für den Wandel und das gewaltige Wachstum der Aufgaben
und der Verantwortung die auf den Staat auf die Politiker und das Stimmvolk zugekommen sind.
Die Darstellung ist chronologisch und referier t fast ausschliesslich Fakten und wichtige
Aussagen aus den Verhandlungsprotokollen des Nationalrates. Neben den politischen Sachfragen
behandelt er als zweites Thema die Arbeitsweise und Organisationsprobleme des Milizparlamentes
sowie die Auseinandersetzungen über die Wahl des Bundesrates und die Anzahl seiner Mitglieder.
Beide haben in den vergangenen Jahrzehnten häufig zu schreiben und zu reden gegeben und
gegenwärtig ist es wiederum der Fall. Mit diesem Buch führt Leonhard Neidhart seine Arbeit
dokumentiert in Das frühe Bundesparlament (2010) bis zum Jahr 2000 fort.