In einer beschaulichen Kleinstadt in der Schweiz passiert Erstaunliches: Kaum gegründet
mischen Sabine und Chantal mit ihrem Verein Polifon Pervers und einer neuen Vision von
Onderhaltig die Kulturszene auf. Risikofreudig und clever agierend steigen sie als
Theater-Produzentinnen zu nationalen Grössen auf und scharen eine illustre Runde um sich: vom
eitlen Regisseur Lüssiän über den versoffenen Ghostwriter Iiv den Lebemenschen und DJ Milan
und die opportunistische Schauspiel-Grösse Schontal bis zu Jule und seinen Hanf-Bauern die
unversehens als Performance-Künstler brillieren. Dem Erfolg ordnet der Verein für Unterhaltung
im Laufe der Geschichte alles unter und so folgen auf erste Unsauberkeiten schon bald alle
möglichen Formen des Betrugs. Béla Rothenbühler führt in seinem zweiten Roman auf überzeugende
Weise die Tradition des Schelmenromans fort - für einmal mit Hochstaplerinnen und auf
Luzernerdeutsch. Sein ironisch-satirisches Gedankenspiel über Kultur Unterhaltung und Geld ist
selbst grosse Unterhaltungs-Kunst.