Erstmals lässt sich Endo Anaconda als Dichter entdecken der er - nicht nur in seinem
Songschaffen - immer schon war. "Im Gespinst in dem ich wohne" ergänzt Texte an denen Endo
Anaconda bis zuletzt für einen geplanten Lyrikband gearbeitet hat mit zahlreichen ebenfalls
hochdeutschen Gedichten aus seinem Nachlass. Anacondas Lyrik ist ähnlich unbändig und
sprachrhythmisch wie seine Songs gleichzeitig ist sie in Bewegung suchend intim. Die
Gedichte handeln von Einsamkeit Euphorie Weltwut und Weltliebe Liebe überhaupt Sucht Alter
Anacondas zwei Heimaten - Schweiz und Österreich - und nicht zuletzt: von der Sprache. Sie
spielen mit literarischen Traditionen wie dem Expressionismus Dadaismus und die Konkrete
Poesie klingen an. Bei aller unmissverständlichen Ernsthaftigkeit strotzen Anacondas Gedichte
vor Humor und Sprachwitz. Das Buch lässt das Publikum noch einmal eintauchen in die
überbordende Bilderwelt eines grossen literarischen Phantasten und Romantikers.
Herausgeber:innen: Nina Rieben Martin Bieri Matthias Burki