Walters Way und Segal Close sind zwei kleine Strassen im Süden Londons. Sie erschliessen 20
Häuser die in doppelter Hinsicht auffallen: durch ihr ungewöhnliches Erscheinungsbild und ihre
Konstruktionsweise. Ihnen liegt die Idee des Systemhauses zugrunde das auch auf einfache Art
von Nicht-Architekten im Eigenbau errichtet werden kann. Schöpfer dieser Häuser war Walter
Segal (1907-1985) ein Architekt modernen Geistes. In Berlin geboren und teilweise in der
Schweiz aufgewachsen sah sich der Sohn des rumänisch-jüdischen Malers Arthur Segal 1934 zur
Emigration gezwungen und ging schliesslich 1936 nach England.Die 20 Häuser am Segal Close und
am Walters Way entstanden in den 1970er- und 1980er-Jahren als Teil eines öffentlichen
Wohnbauprogramms im Londoner Bezirk Lewisham. Die von den späteren Bewohnern selbst errichteten
Häuser sind bis heute bewohnt teilweise von den ursprünglichen Selbst-Bauern manche angepasst
an heutige Bedürfnisse.Dieses Buch erzählt ihre Entstehungsgeschichte verknüpft mit der
Biografie Walter Segals. Die Journalistin Alice Grahame und der Fotograf Taran Wilkhu beide
selbst Anwohner der beiden Strässchen ermöglichen uns Einblicke in die Segal-Häuser.