Die Debatte um den Wiederaufbau zerstörter Synagogen in Deutschland und die damit einhergehende
Suche nach einem heute angemessenen architektonischen Ausdruck jüdischen Lebens in deutschen
Grossstädten wird aktuell intensiv geführt. Dieses Buch entstanden aus einer Zusammenarbeit
der Technischen Universitäten Darmstadt und Dresden der HafenCity Universität Hamburg und der
Bauhaus-Universität Weimar leistet einen anschaulichen Beitrag zu dieser Diskussion.
Präsentiert werden darin ausgewählte Entwürfe von Studierenden der vier Universitäten für neue
Synagogenbauten am Fraenkelufer in Berlin sowie am Joseph-Carlebach-Platz und in der
Poolstrasse in Hamburg. Sie illustrieren die Suche nach einem baulichen Ausdruck der jüdischem
Leben in Deutschland künftig Raum geben kann. In persönlichen Gesprächen erläutern Vertreter
der jüdischen Gemeinden sowie Franz-Josef Höing als Oberbaudirektor der Stadt Hamburg ihre
Sicht auf Vergangenheit und Zukunft der Synagogen in Hamburg und Berlin. Mit Mirjam Wenzel
Leiterin des Jüdischen Museums in Frankfurt Salomon Korn vormals Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland sowie dem Rabbiner Edward van Voolen und dem Schweizer
Architekten Roger Diener kommen weitere Stimmen zu Wort und diskutieren Geschichte und
Bedeutung der Synagogen in deutschen Städten als Orte religiösen jüdischen Lebens und jüdischer
Kultur. Mit Gesprächen von Wolfgang Lorch Ivan Reimann Jörg Springer und Gesine Weinmiller
mit Roger Diener Franz-Josef Höing Salomon Korn Mario Marcus Dekel Peretz Philipp
Stricharz Edward van Voolen und Mirjam Wenzel.